Ertuğruloğlu: Die Anerkennung der TRNZ wird Zeit brauchen, aber sie ist unvermeidlich

Außenminister Tahsin Ertuğruloğlu erklärte, dass die Welt einen Wandel durchläuft und die Türkische Republik Nordzypern (TRNZ) in der neuen Weltordnung ihren Platz einnehmen wird. „Die Welt verändert sich, nimmt eine neue Form an — und in diesem System wird die TRNZ erhalten, was ihr zusteht“, betonte er.
Laut Außenministerium empfing Ertuğruloğlu eine Delegation des Verbands der Türkischen Presse in Hamburg (HTBB) unter der Leitung von Ahmet Durmuş, die auf Einladung des Verbands der Auslandspresse angereist war. An dem Treffen nahmen die Generaldirektorin der Abteilung des Außenministeriums Beniz Kaymak, Verbandspräsident Burhan Canbaz und seine Kollegen teil. Der Minister informierte Journalisten über die Zypern-Frage und beantwortete ihre Fragen.
Auf den Hinweis zur Änderung der EU-Politik in der Zypernfrage antwortete Ertuğruloğlu: „Die EU fasst Entscheidungen einstimmig, hat jedoch die Fähigkeit verloren, ihren Fehler bezüglich Zyperns zu korrigieren. Dafür wäre ein gemeinsamer Beschluss nötig, der aufgrund des vetos der griechischen Zyprer und Griechen unmöglich ist. Für uns ist die EU nichts anderes als eine griechisch-zyprische Organisation.“
Auf Fragen zur Zwei-Staaten-Lösung sagte der Minister: „Der derzeitige Zustand ist die Lösung. Auf Zypern gibt es zwei Staaten, zwei Nationen, zwei Völker, zwei Demokratien, zwei Souveränitäten.“
Die Anerkennung der TRNZ wird Zeit brauchen, doch es besteht kein Zweifel, dass sie unvermeidlich ist. „Die Welt befindet sich im Wandel. Präsident Erdoğans Worte ‘Die Welt ist größer als fünf’ sind sehr bedeutend. In der neuen Ordnung wird die TRNZ ihren Platz einnehmen. Vielleicht werde ich es nicht erleben, aber der Staat wird anerkannt werden. Der türkische Staat ist geduldig“, schloss Ertuğruloğlu ab.
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