Cyprus, Nicosia

Die Zyprische Handwerks- und Händlerkammer warnt: Der Zustrom illegaler und unrechtmäßiger Arbeitskräfte hält an

14.08.2025 / 15:15
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Die Zyprische Handwerks- und Händlerkammer (Cyprus Esnaf ve Zanaatkârlar Odası) gab eine besorgniserregende Erklärung ab: Über zehntausend Unternehmen befinden sich in einer bürokratischen Sackgasse — ausgelöst durch die plötzliche Aussetzung der Erteilung von Arbeitserlaubnissen für ausländische Arbeitskräfte vor mehr als sechs Monaten.

Ohne vorherige Ankündigung wurde ein Moratorium verhängt: Verfahren zur Genehmigungserteilung über staatliche Stellen, Banken und die Polizei kamen einfach zum Stillstand. Dadurch ist die Wirtschaft zwischen den Behörden gefangen und kann die erforderlichen Formalitäten nicht abschließen oder gesetzliche Anforderungen erfüllen.

Die Kammer betont: In diesen sechs Monaten hat das Land einen unkontrollierten Zustrom von Tausenden illegalen und unrechtmäßigen Arbeitnehmern erlebt, darunter Fälle von „Arbeitsfälschung“ — wenn Menschen ohne rechtlichen Status und ohne angemessene Garantien arbeiten. All dies geschieht vor aller Augen, unter Bedingungen völligen Kontrollversagens.

In der Erklärung wird hervorgehoben, dass das rechtliche System vollständig bereit ist, das Verfahren wieder aufzunehmen: Die notwendigen Gesetze, Vorschriften und Protokolle sind bereits verabschiedet und in Kraft getreten. Dennoch gibt es seit zwei Monaten keinerlei operative Schritte zur Wiederherstellung des Genehmigungssystems.

Die Kammer äußerte tiefe Besorgnis: „Das grundlegendste Menschenrecht — das Recht auf Arbeit — wird mit Füßen getreten. Alles ist bereit, alle Formalitäten sind erledigt, doch selbst begonnene Verfahren bleiben eingefroren. Alle leiden darunter, und das ganze Land muss den Preis zahlen.“

Zum Abschluss ihres Appells forderte die Organisation ein sofortiges Eingreifen der Behörden und die schnellstmögliche Aufhebung der Blockade. Die Kammermitglieder erklärten: „Wir werden nicht zulassen, dass diese Situation anhält, und wir werden nicht nachgeben.“

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