Auf Nordzypern hat sich die Zahl der Strafsachen vor Gericht fast verdoppelt — 54.592 Fälle im Jahr 2024
Die Zahl der Strafsachen, die in den Kaza Mahkemeleri in Nordzypern verhandelt wurden, hat sich in fünf Jahren fast verdoppelt: von 27.711 im Jahr 2020 auf 54.592 im Jahr 2024, wie aus den veröffentlichten Jahresberichten der Gerichte hervorgeht. Das Wachstum betrug rund 97%.
Laut den Berichten wurden die meisten Fälle in Lefkoşa registriert — 20.059 Fälle; es folgen Girne — 12.336, Famagusta — 11.305, Güzelyurt — 5.237, İskele — 4.329 und Lefke — 1.326. Am 1. Januar 2024 waren 19.828 Fälle anhängig, am 1. Januar 2025 — 26.187 Fälle.
Den größten Zuwachs machten Verkehrs- und Polizeifälle aus. Verkehrsfälle stiegen von 23.506 im Jahr 2020 auf 48.017 im Jahr 2024 (plus 52%), Polizeifälle von 4.151 auf 6.540 (plus 57,5%). Entwicklung nach Jahren: 2021 — 35.073; 2022 — 48.822; 2023 — 42.247; 2024 — 54.592.
Ein Kaza Mahkemesi (Vorsitzender oder Richter) ist befugt, eine Strafe von bis zu fünf Jahren Freiheitsentzug oder eine Geldstrafe von bis zu 1 Mio. Türkische Lira oder beides zu verhängen; das Gericht kann den Täter auch verpflichten, dem Opfer bis zu 1 Mio. Lira Schadenersatz zu zahlen.
Für die Einwohner bedeutet dies eine stärkere Belastung der Gerichte und mögliche Verzögerungen bei Verfahren; Autofahrer und Verkehrsteilnehmer sollten besonders aufmerksam die Regeln befolgen, und im Falle einer Vorladung rechtzeitig eine Verteidigung vorbereiten oder einen Anwalt konsultieren. Nach Angaben der Gerichte spiegelt der Anstieg der Fälle die Zunahme von Meldungen über Verstöße und die Belastung der Strafverfolgung wider.
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