Warnung vor Vogelgrippe-Risiko in Nordzypern

In Nordzypern wächst erneut die Sorge vor der Vogelgrippe nach Berichten über einen neuen H5N1-Ausbruch in Europa. Die Veterinärdienste fordern Landwirte und Geflügelhalter zur erhöhten Vorsicht auf, um eine Ausbreitung der Krankheit auf der Insel zu verhindern.
Laut Berichten aus der Türkei und mehreren europäischen Ländern ist die Situation in Deutschland besonders ernst, wo bereits über 400.000 Hausvögel wegen des Virus getötet wurden. Die Hauptausbruchsgebiete liegen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wo etwa 280.000 Tiere verendet sind.
Experten weisen darauf hin, dass sich das Virus über ziehende Wildvögel schnell verbreitet, die landwirtschaftliche Betriebe entlang ihrer Flugrouten infizieren können. Das Friedrich-Loeffler-Institut meldet, dass das Virus im vergangenen Monat bei Dutzenden Zugvogelpopulationen in Mittel- und Südeuropa nachgewiesen wurde.
Die Behörden Nordzyperns rufen zur Vorsicht auf: den Kontakt von Hausgeflügel mit Wildvögeln vermeiden, Ställe sichern, keine toten oder kranken Vögel anfassen und verdächtige Fälle sofort den Veterinärdiensten melden.
Obwohl das Risiko einer Übertragung auf den Menschen sehr gering bleibt, betonen Mediziner, dass eine Infektion durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder kontaminierten Oberflächen möglich ist. Die Behörden heben hervor, dass eine rechtzeitige Eindämmung und vorbeugende Maßnahmen helfen, die Ausbreitung der Krankheit – wie in Europa beobachtet – zu verhindern.
Die Lage ist unter Kontrolle, doch die Veterinärdienste setzen die Überwachung von Zugvögeln und landwirtschaftlichen Betrieben fort, insbesondere in Küstengebieten, wo das Infektionsrisiko traditionell höher ist.
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