Cyprus, Nicosia

In Nordzypern fand eine Protestaktion nach einem Schulbusunfall statt

22.05.2025 / 11:54
Nachrichtenkategorie

Am Vorabend fand in Nordzypern eine Protestaktion nach einem Schulbusunfall statt. Die bei dem Unfall in Yenierenköy verletzten Schüler und ihre Familien versammelten sich vor dem Gebäude des Premierministers unter dem Slogan „Jede Fahrlässigkeit ist ein Leben“.

An der Kundgebung nahmen die stellvertretende Parlamentspräsidentin Fazilet Özdenefe, Abgeordnete, Vertreter politischer Parteien, Gewerkschaften, Lehrer sowie die verletzten Schüler selbst teil.

Die Teilnehmer hielten Plakate und riefen Parolen: „Sicherer Transport ist kein Luxus, sondern unser Recht“, „Niedriges TÜV-Niveau in Karpaz – niedriges Sicherheitsniveau“, „Ohne technische Kontrolle – Verantwortung beim Ministerium“, „Straßen sind historische Artefakte, Busse Museumsstücke“, „Jedes nicht geprüfte Fahrzeug ist ein Sarg“, „Wir wollen Busse nach Norm“ und „Wir hätten an diesem Tag sterben können“.

Einigen Teilnehmern gelang es nicht, den Ort der Kundgebung zu erreichen: Der Bus, in dem sie fuhren, wurde von der Polizei blockiert.

Zur Erinnerung: Bei dem Unfall in Yenierenköy in der vergangenen Woche wurden 29 Personen verletzt, darunter der Fahrer und 28 Schüler. Der Bus kippte auf einer Nebenstraße östlich der Mittelschule auf dem Weg nach Dipkarpaz um.

Die Kinder und Eltern machten die Behörden vollständig für den Vorfall verantwortlich. Während der Demonstration betonten die Teilnehmer, dass ein Großteil der Schulbusse seit den 1950er Jahren im Einsatz ist, sich in schlechtem technischen Zustand befindet und schwere Mängel aufweist.

Außerdem erklärten Eltern, dass sich am Tag des Unfalls rund 40 Personen in einem Bus befanden, der nur für 20 ausgelegt war. Einige Kinder gaben an, nicht in den Bus gestiegen zu sein, da sie von Problemen mit den Bremsen wussten.

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