Gefährliche Vibrio-Bakterien an türkischen Stränden entdeckt – können durch offene Wunden eindringen und schwere Infektionen verursachen
Experten des ECDC (Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten) haben an den Stränden von Antalya sowie in der Ägäis und im Marmarameer gefährliche Vibrio-Bakterien (einschließlich Vibrio parahaemolyticus und Vibrio vulnificus) entdeckt. Bei Hitze und niedrigem Salzgehalt vermehren sich diese Mikroorganismen besonders schnell.
Infektionsrisiken
Für Menschen mit offenen Wunden: Vibrio vulnificus kann beim Eindringen durch Schnittwunden eine nekrotisierende Fasziitis verursachen.
Beim Verschlucken von Meerwasser kann Vibrio cholerae Durchfall und Dehydration auslösen, ähnlich der Cholera – solche Fälle sind in der Türkei jedoch selten.
Auch durch Meeresfrüchte kann eine Infektion erfolgen. Der Verzehr roher Austern kann zu Vergiftungen mit Symptomen wie Erbrechen, Krämpfen und Fieber führen. Bei geschwächten Personen kann dies zu einer Blutvergiftung führen.
Besonders gefährdet – Frauen und Kinder.
Frauen, die zu lange in nasser Badekleidung bleiben, riskieren Harnwegsinfektionen – Feuchtigkeit und Wärme fördern die Vermehrung von Bakterien wie E. coli.
Kleine Kinder: Ärzte raten vom Baden im Meer vor dem 4. Lebensmonat und im Pool vor dem 6. Monat ab. Bei Vergiftungen, Durchfall oder offenen Wunden ist das Baden streng verboten.
So schützen Sie sich:
– Duschen Sie sofort nach dem Baden, besonders bei Verletzungen.
– Wechseln Sie sofort nasse Badekleidung.
– Versorgen Sie Schnitte und Kratzer mit wasserdichten Verbänden.
– Vermeiden Sie rohe oder unzureichend gegarte Meeresfrüchte, insbesondere Austern.
– Kinder mit Symptomen wie Durchfall, Erbrechen oder offenen Wunden dürfen weder ins Meer noch in den Pool!
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