„Regale leeren sich“: Bewohner Nordzyperns berichten über Engpässe bei Grundnahrungsmitteln

In Nordzypern ist ein drastischer Rückgang der Lagerbestände in Großhandelslagern zu beobachten, was Befürchtungen über mögliche Engpässe bei Grundnahrungsmitteln aufwirft. Laut Handelsvertretern leeren sich die Lager schnell, insbesondere in den Bereichen Lebensmittel und Haushaltschemikalien.
Die Situation hat sich in den letzten Monaten verschärft: Die Liefermengen sind um etwa 20 % gesunken, und die Lieferzeiten haben sich von zwei–drei Tagen auf sieben–acht Tage verlängert. In einigen Fällen erreichen die Verzögerungen bis zu zwei Wochen. Besonders betroffen sind Mehl, Zucker, Öl und Reinigungsmittel.
Hauptursachen sind steigende Produktions- und Transportkosten sowie logistische Störungen zwischen der Türkei und Nordzypern. Einige Lieferanten berichten von Zahlungsproblemen und überlasteten Häfen, was zu Unterbrechungen im Lieferplan führt. Zusätzlicher Druck entsteht durch inoffizielle Einzelhandelskäufe, bei denen Waren direkt beim Großhändler in großen Mengen gekauft werden.
Das Ministerium für Handel und Industrie erklärte, dass die Situation überwacht wird und Maßnahmen zur Stabilisierung vorbereitet werden — einschließlich der Schaffung von Reservebeständen und der Suche nach alternativen Lieferwegen. Das Ministerium forderte die Bevölkerung auf, ruhig zu bleiben und keine künstliche Nachfrage zu erzeugen, um Preissteigerungen und Hamsterkäufe zu vermeiden.
Wirtschaftsexperten warnen, dass bei Fortsetzung der aktuellen Trends bis Ende des Jahres lokale Engpässe bestimmter Warengruppen möglich sind. Experten raten Unternehmen, ihre Einkäufe im Voraus zu planen, und den Behörden, die Versorgung über türkische Häfen sicherzustellen.
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