Tropische Wirbelstürme führen zu Anstieg kardiovaskulärer Erkrankungen – Studie
Eine neue internationale Studie zeigt, dass tropische Stürme langfristig negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben können und zu einem Anstieg von Krankenhausaufenthalten mit kardiovaskulären Beschwerden führen.
Forscher der Monash University (Australien) und der University of Otago (Neuseeland) analysierten Daten zu 124 tropischen Stürmen, die zwischen 2000 und 2019 in Kanada, Neuseeland, Südkorea, Taiwan, Thailand und Vietnam auftraten. Diese Daten wurden mit Krankenhausstatistiken zu Herz‑ und Gefäßerkrankungen abgeglichen.
Die Ergebnisse zeigten, dass der Höhepunkt kardiovaskulärer Beschwerden im zweiten Monat nach dem Sturm liegt, und erhöhte Fallzahlen über einen Zeitraum von sechs Monaten bestehen bleiben. Besonders ausgeprägt war der Anstieg bei Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren beiderlei Geschlechts.
Einer der Studienautoren, Professor Simon Hales von der University of Otago, betonte, dass die Auswirkungen von Naturkatastrophen über unmittelbare Verletzungen und Todesfälle hinausgehen – die Folgen können verzögert auftreten und die Gesundheit langfristig beeinflussen. Mögliche Ursachen sind Infrastrukturzerstörung, verschlechterte Lebensbedingungen und eingeschränkter Zugang zu medizinischer Versorgung nach der Katastrophe.
Die Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Science Advances, unterstreicht die Bedeutung der Berücksichtigung indirekter medizinischer Folgen von Klimakatastrophen bei der Entwicklung von Reaktions‑ und Wiederherstellungsstrategien.
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