Der türkische Vizepräsident besuchte Nordzypern und kündigte ein großes Finanzabkommen an
Am Freitag, den 22. August, traf der türkische Vizepräsident Cevdet Yılmaz in Nordzypern ein. Er hielt eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem lokalen Führer Ünal Üstel ab, auf der er die Pläne der Türkei zur Unterstützung der bilateralen Zusammenarbeit darlegte und Einzelheiten einer neuen Vereinbarung vorstellte.
Yılmaz erklärte, dass 2025 zwischen der Türkei und der Verwaltung von Nordzypern eine Vereinbarung über ein Wirtschafts- und Finanzkooperationsprogramm in Höhe von rund 21 Milliarden Türkischen Lira getroffen wurde. Dies sei das größte derartige Abkommen zwischen den Parteien. Die Finanzierung soll die Entwicklung von Infrastruktur, Gesundheitswesen sowie die Einführung digitaler Dienste für Bürger und Unternehmen umfassen.
Während seines Besuchs bekräftigte Yılmaz die unveränderte Haltung der Türkei zugunsten einer „Zwei-Staaten-Lösung“ in Zypern. Er betonte zudem, dass nach Ansicht Ankaras künftige Verhandlungen zwischen zwei gleichberechtigten und souveränen Einheiten geführt werden sollten. Die Türkei erwarte eine internationale Anerkennung des gleichberechtigten Status der türkischen Zyprioten.
Eine der praktischen Neuerungen war die angekündigte digitale Plattform für die elektronische Interaktion von Bürgern und Unternehmen mit den Behörden, deren Einführung die bürokratischen Verfahren insbesondere für Unternehmen und Mitarbeiter vereinfachen soll.
Üstel betonte seinerseits die beständigen Beziehungen zur Türkei und kündigte den Beginn des Baus mehrerer sozialer Infrastruktureinrichtungen an — eines neuen medizinischen Zentrums mit 320 Betten in Nikosia und eines medizinischen Campus in Kyrenia.
Für die Bewohner der Republik Zypern können die Ereignisse im Norden der Insel im Zusammenhang mit der Dynamik der Zypern-Lösung und den praktischen Aktivitäten von Unternehmen von Bedeutung sein. Insbesondere die Entwicklung der Infrastruktur und die Einführung digitaler Dienste könnten Fragen der wirtschaftlichen Tätigkeit, Mobilität und des Zugangs zu verschiedenen Dienstleistungen auf der Insel betreffen.
Laut offiziellen Erklärungen wird die Türkei weiterhin Projekte in Zusammenarbeit mit den Behörden des Nordens der Insel umsetzen, wobei der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Gesundheitswesen, Infrastruktur und elektronischer Verwaltung liegt.
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