Zivilschutzübungen in Nordzypern: Erdbebenreaktionen trainieren

In der Nähe des Mackenzie-Strandes bei Iskele fanden großangelegte Übungen zum Katastrophenmanagement und zur Notfallreaktion statt, organisiert von der Zivilschutzorganisation. Das Szenario der 2025 Civil Defense Disaster Management and Response Exercise sah die Simulation der Folgen eines starken Erdbebens der Stärke 7,7 vor, dessen Epizentrum sich in der Bucht von Famagusta in 4,5 km Tiefe befand.
Das Hauptziel der Veranstaltung war die Überprüfung der Notfallbereitschaft, die Übung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Diensten und die Minimierung potenzieller Verluste bei Bevölkerung und Infrastruktur. An den Übungen nahmen Vertreter der Ministerien der Türkischen Republik Nordzypern, hochrangige Militärs, Mitglieder des Parlaments, Bürgermeister, Rettungskräfte und zivile Freiwillige teil.
Hakan Balaban, Direktor der Zivilschutzorganisation, betonte, dass das Training darauf abzielte, die Erdbebenvorbereitung zu bewerten und die Koordination zwischen den Behörden zu verbessern. Er hob hervor, dass das Risiko von Natur- und Wetterkatastrophen sowohl global als auch lokal zunimmt, weshalb proaktive Maßnahmen entscheidend sind, um Schäden zu verringern. Balaban erinnerte auch an das Erdbeben vom 6. Februar 2023 in Kahramanmaraş, unterstrich die Bedeutung der Vorbereitung und sprach den Opfern dieses Unglücks sein Beileid aus.
Der Gouverneur des Bezirks Iskele, Ertuğrul Toroslu, betonte, dass der Zivilschutz in erster Linie den Schutz des Menschenrechts auf Leben durch Bewusstsein, Verantwortung und Bereitschaft für Naturkatastrophen bedeutet.
Während der Übungen demonstrierten die Teams ein breites Spektrum an Maßnahmen: Such- und Rettungsaktionen, Erste Hilfe, Brandbekämpfung, Evakuierung der Bevölkerung, Bewältigung chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Bedrohungen (CBRN) sowie maritime Rettungsaktionen.
An der Veranstaltung nahmen Zivilschutzeinheiten, Ministerien der TRNZ, das Türkische Gendarmeriekommando, AFAD, KTBK, GKK sowie lokale Rettungsvereine und Universitätsclubs unter der Schirmherrschaft des International University Search and Rescue Council (IUSARC) teil.
Nach Abschluss der Übungen inspizierten die Offiziellen die Ausstellung von Rettungsausrüstung, besuchten mobile Einheiten und Zeltlager und zogen Bilanz der Manöver, wobei sie das hohe Maß an Bereitschaft und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den Behörden im Falle großer Naturkatastrophen hervorhoben.
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да уж