In Neuseeland hat ein Landwirt Tinder für Kühe erfunden
In Neuseeland hat ein Landwirt aus der Region Waikato überraschend eine Art „Swipe-Dating-App“ für Rinder entwickelt. Und obwohl es auf den ersten Blick wie ein Scherz wirkt, stellte sich die Idee als durchaus ernst und nützlich für die Viehzucht heraus.
Ein Landwirt namens Jacob Freeman arbeitete an einem KI-basierten System, das helfen sollte, Paarungen von Kühen effizient auszuwählen. Das Hauptziel war die Verbesserung der Herdenqualität: Gesundheit, Milchleistung, Krankheitsresistenz und weitere wichtige Merkmale. Dazu nutzte er große Mengen genetischer Daten sowie Informationen über den körperlichen Zustand der Tiere, ihre Reproduktionsgeschichte und sogar die Rasse.
Mit der Zeit entwickelte sich das System zu einer intuitiven App, die Tinder ähnelt. Nutzer — etwa andere Landwirte oder Agrararbeiter — können Profile von Bullen und Kühen durchsehen: Fotos, Alter, Stammbaum, Fortpflanzungsdaten. Wenn ein Tier passt – nach rechts wischen, wenn nicht – nach links. So erhalten Landwirte ein praktisches Werkzeug zur Auswahl idealer Paarungen, was den Prozess deutlich vereinfacht und beschleunigt.
Interessanterweise hatte Jacob selbst nicht mit so viel Aufsehen gerechnet. Er gibt zu, dass alles mit dem einfachen Wunsch begann, seine eigene Farm effizienter zu machen. Doch als Kollegen und Nachbarn über das Projekt zu sprechen begannen, wurde klar – die Technologie hat Potenzial für eine breitere Anwendung. Kurz darauf gründete er ein Startup namens „Tudder“, das bereits auf anderen Bauernhöfen im ganzen Land getestet wird.
Das Projekt wurde in der Agrarbranche positiv aufgenommen, da es moderne Technologien mit den praktischen Bedürfnissen der Viehzüchter verbindet. In einer Zeit, in der die Landwirtschaft zunehmend auf Daten und digitale Werkzeuge setzt, gewinnen solche Entwicklungen an Bedeutung.
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