In Sındırgı setzen sich wiederholte Untergrundbeben fort: über Nacht 221 Erdbeben
Im türkischen Bezirk Sındırgı (Provinz Balıkesir) traten in einer Nacht drei bedeutende Beben auf — mit Magnituden von 4,8, 4,2 und 4,3 — die eine Welle von Nachbeben auslösten, deren Zahl bis zum Morgen des 25. August 2025 221 erreichte.
Nach Angaben der Katastrophen- und Notfallbehörde (AFAD) ereignete sich das erste Beben mit Magnitude 4,8 um 21:58, zwei Minuten später um 22:00 ein Beben mit 4,2, und 14 Minuten später um 22:14 eines mit 4,3. Diese Beben waren auch in benachbarten Bezirken spürbar.
Die ganze Nacht über wurde Sındırgı von Hunderten schwächerer Beben erschüttert — die meisten unter Magnitude 3,0. Bis 07:00 Uhr erreichte die Zahl der Nachbeben 221, wobei das stärkste eine Magnitude von 4,2 hatte.
AFAD erklärte offiziell: „Derzeit wurden keine negativen Folgen festgestellt. Die Untersuchung des Gebiets wird fortgesetzt. Wir wünschen den betroffenen Bürgern eine schnelle Genesung.“
Innenminister Ali Yerlikaya berichtete in sozialen Medien, dass alle Rettungsdienste sofort Vor-Ort-Kontrollen begannen und die Lage unter Kontrolle ist. Der Gouverneur von Balıkesir, İsmail Ustaoğlu, erklärte ebenfalls, dass „derzeit keine negativen Folgen bestehen“ und wünschte allen Sicherheit.
Im NTV-Fernsehen kommentierte Geologieexperte Professor Dr. Okan Tüysüz: „Es ist ungewöhnlich, dass Nachbeben bereits 15 Tage andauern und ein großes Gebiet abdecken. Dies erfordert eine detaillierte Untersuchung. Normalerweise wird nach einem Bruch ein Abfall im nördlichen Teil erwartet und Nachbeben im Süden, aber hier decken sie die Ränder des Bruchs ab und breiten sich weit aus, was auf besondere unterirdische Strukturen hinweist. Ein schweres Erdbeben über Magnitude 6,1 wird jedoch in der Region nicht erwartet.“
Er empfahl auch: „Wenn Häuser durch Nachbeben beschädigt wurden, ist es besser, nicht zurückzukehren, bis die Serie von Beben endet. Panik hilft nicht; man sollte warten, bis die Nachbeben vorbei sind.“
Zur Erinnerung: Am 10. August ereignete sich in dieser Region bereits ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,1. Seitdem sind in der Region immer wieder Nachbeben zu spüren.
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