In Nordzypern wurden in den letzten fünf Jahren 16 Straftaten in Nachtclubs registriert

In Nordzypern wurde die Statistik zu Straftaten in Nachtclubs der letzten fünf Jahre veröffentlicht. Insgesamt wurden 16 solche Vorfälle gezählt. Die meisten Beschwerden kamen von Frauen, die als Hostessen arbeiten.

Die Stiftung für Menschenrechte der türkischen Zyprioten wandte sich mit einer Petition an die Hauptverwaltung der Polizei der Türkischen Republik Nordzypern (TRSK) wegen der Beschwerden aus den Nachtclubs in den letzten Jahren. Von den 16 registrierten Straftaten wurden 12 gegen Hostessen begangen.

Bei der Auswertung der Daten stellte die Stiftung fest, dass Gewalt gegen Frauen in Nachtclubs unbeachtet bleibt. Der einzige Fall, der vor Gericht ging, betraf eine Arbeiterin, die eine Schwangerschaft abbrach.

Laut Informationen der Hauptverwaltung der Polizei wurden in den letzten fünf Jahren in den Nachtclubs auf dem Gebiet der TRSK 16 Straftaten in 11 verschiedenen Kategorien registriert.

„Wenn man sich die Tabelle ansieht, kann man erkennen, dass die Misshandlung von Frauen, die in der Gastgewerbebranche in Nachtclubs arbeiten, sowohl durch Kunden als auch durch Mitarbeiter weit verbreitet ist“, heißt es in der Erklärung der Stiftung.

Der Tod von Anastasia Melegi: Neue Details

Erinnern wir uns, dass kürzlich neue Details über den Tod der 24-jährigen Moldawierin Anastasia Melegi bekannt wurden, die in dem Prenses Nachtclub in Nordzypern arbeitete.

Britische Medien behaupten, dass die verstorbene Frau in die TRSK gebracht wurde, mit dem Versprechen einer gut bezahlten Führungsposition. Später wurde ihr der Pass abgenommen und sie wurde zur Prostitution gezwungen.

Nach ihrem Tod gab es in der TRSK Aufrufe, alle Nachtclubs zu schließen. Im Land fanden Protestaktionen gegen Menschenhandel und sexuellen Sklavenhandel statt.