Bewohner Nordzyperns klagen über hohe Ausgaben für Insektenschutzmittel
Bewohner verschiedener Bezirke in Nordzypern — insbesondere Lefkoşa (Göçmenköy, Kızılay, Kermiya, Marmara) und Gönneli — stehen vor einem ernsthaften Problem: steigende Preise für Insektenschutzmittel (gegen Mücken und andere Schädlinge) in Geschäften. Diese Produkte sind inzwischen nur noch zu hohen Preisen erhältlich, was eine zusätzliche Belastung für das Haushaltsbudget darstellt.
Nach Angaben der Einwohner beginnen die Preise für Insektenschutzmittel bei 95 Lira, können aber bis zu 412 Lira erreichen. Solche Ausgaben werden für die Bürger zunehmend unerschwinglich.
Eine örtliche Bewohnerin, Hamiyet Düzgen aus Göçmenköy, muss gegen blutsaugende Insekten kämpfen. Sie verwendet elektrische Tabletten und Sprays und trägt abends Lavendelkologne auf die Haut auf. Ihrer Meinung nach sind die Kosten für diese Mittel jedoch übermäßig: „Die Preise sind sehr hoch und steigen weiter, und niemand bietet eine Lösung an.“
Die Bewohnerin von Kızılay, Adile Yenal, bestätigt, dass es dort keine ernsthaften Mückenprobleme gibt, die Insekten jedoch trotzdem Unannehmlichkeiten verursachen. Teure Mittel müssen selbst gekauft werden, was das Familienbudget belastet.
Hasan Tonyalı aus Kermiya beschreibt die Situation anders: Mücken greifen besonders an, wenn der Wind nachlässt, und wenn er nach oben geht, schaltet er die Klimaanlage ein, um sie ein wenig loszuwerden, muss aber trotzdem Insektenschutzmittel kaufen.
Sultan Karataç berichtet, dass sie ihr Haus regelmäßig gegen Insekten behandelt und Produkte aus dem Handel verwendet. Den städtischen Behörden zufolge wird manchmal eine Kakerlakenbehandlung durchgeführt, doch meist müssen die Menschen das Problem selbst lösen: „Wir geben Geld für diese Maßnahmen aus, aber es scheint, als ob sich die Behörden nicht um uns kümmern.“
Die Marmara-Bewohnerin Muazzez Beyaz erklärt, dass die Nähe zu einem Bach die Mückenplage verstärkt. Um damit umzugehen, müssen ständig elektrische Fumigatoren eingesetzt werden, die ebenfalls teuer sind. Sie hofft auf regelmäßige Behandlung von Wasseransammlungen und Preiskontrolle in den Geschäften.
Schließlich merkt Hüseyin Enal aus einem anderen Bezirk an, dass es dieses Jahr zwar weniger Mücken gibt, doch wenn sie auftreten, müssen Produkte im Geschäft gekauft werden, da ansonsten ein ruhiger Schlaf nicht möglich ist. Die Preise werden willkürlich festgelegt, hängen von der „Stimmung“ des Geschäfts ab und sind bereits vor der Erhöhung des Mindestlohns gestiegen.
Meriem Kolozali aus Gönneli erklärte, dass in ihrem Bezirk bei Auftreten von Insekten die Einwohner das Gemeindeamt kontaktieren — das reagiert und führt Behandlungen durch. Sie räumt jedoch ein, dass aufgrund fehlender Kontrolle die Preise in den Geschäften rapide steigen. „Wir sind gezwungen, nach den günstigsten Mitteln zu suchen und sie zu kaufen.“
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