Der Konkurs eines deutschen Tourismusriesen wird sich auf die Hotelbuchungen in Zypern auswirken
FTI Touristik, Eigentümer des drittgrößten Reiseveranstalters in Europa, der FTI Group, hat Konkurs angemeldet. Branchenexperten gehen davon aus, dass sich dieses Ereignis negativ auf die Buchungen von Touristen auf Zypern auswirken wird.
Wie die Muttergesellschaft FTI Group in einer Pressemitteilung mitteilte, wurde der Insolvenzantrag am Montag beim Amtsgericht München eingereicht. Derzeit betrifft die Entscheidung direkt die Marke FTI Touristik, für andere Unternehmen der Gruppe wird in Zukunft ein Insolvenzverfahren erwartet.
FTI Touristik befindet sich in Gesprächen mit neuen potenziellen Investoren. In dieser Saison war das Unternehmen jedoch mit niedrigeren Buchungszahlen als erwartet und mit Forderungen von Lieferanten konfrontiert, die Dienstleistungen und Waren im Voraus bezahlen wollten.
Wie TASS berichtet, wurde auf der Website des Reiseveranstalters ein Bereich mit Informationen für Kunden eingerichtet. Kunden, die ihre Reisen bereits begonnen haben, können diese entsprechend den erworbenen Programmen abschließen. Reisen, die ab dem 4. Juni gebucht wurden, sind vorläufig storniert und können nur teilweise durchgeführt werden. Davon könnten Tausende von Urlaubern zu Beginn der Sommersaison betroffen sein.
Experten gehen davon aus, dass sich der Konkurs der FTI Group auch negativ auf die Buchungen von Touristen in Zypern auswirken wird.
Nach Angaben von Philokypros Rusinides, dem Geschäftsführer des zypriotischen Hotelierverbandes, arbeitet FTI mit rund 160 Hotels in Zypern zusammen. Somit könnte der Konkurs des Unternehmens bis zu 30 Hotels betreffen.
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