«Candida auris» auf Südzypern festgestellt
In Südzypern wurde der Pilz «Candida auris» entdeckt, berichten zyprische Medien am 15. September 2025 unter Berufung auf einen Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und einen Kommentar des Mikrobiologen Michalis Mendris.
Der ECDC-Bericht weist darauf hin, dass im Zeitraum 2013–2023 in Krankenhäusern der EU-Länder über 4.000 Fälle von «Candida auris»-Infektionen registriert wurden. Laut Michalis Mendris wurden die Fälle im Berichtszeitraum vor allem in Spanien und Griechenland sowie in Italien, Rumänien und Deutschland registriert.
Mendris, Mitglied des Zentrums für Mikrobiologie und epidemiologische Überwachung, teilte dem Sender OMEGA TV mit, dass in Südzypern im gleichen Zeitraum 13 bestätigte Fälle registriert wurden und nach 2023 einzelne sporadische Fälle auftraten. Konkrete Daten zu den jüngsten Fällen nannte er nicht.
Im Bericht wird darauf hingewiesen, dass «Candida auris» schwer nachzuweisen ist, häufig gegen mehrere Antimykotika resistent ist und eine Sterblichkeitsrate von 30–70% aufweisen kann. Die Infektion breitet sich hauptsächlich in Krankenhausumgebungen aus — auf Intensivstationen und bei Patienten mit längeren Krankenhausaufenthalten oder medizinischen Geräten; die Reinigung solcher Herde ist schwierig.
Das Gesundheitsministerium von Südzypern hat den Krankenhäusern Richtlinien zur Prävention und Kontrolle von «Candida auris» zugesandt. Für die Bevölkerung bedeutet dies erhöhte Aufmerksamkeit für Infektionsschutzmaßnahmen in Krankenhäusern und Informationen von medizinischen Einrichtungen über die ergriffenen Maßnahmen.
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