Der Anteil älterer Menschen in der Europäischen Union ist gestiegen: Im Jahr 2024 kommen auf jeden Rentner weniger als drei Erwerbstätige
Anlässlich des Internationalen Tages der älteren Menschen veröffentlichte Eurostat Daten über den wachsenden Anteil von Personen über 65 Jahren im Verhältnis zur erwerbsfähigen Bevölkerung in der Europäischen Union und auf Zypern.
Die Altenabhängigkeitsquote in der EU stieg in 20 Jahren um 10,2 Prozentpunkte: von 26,8% im Jahr 2004 auf 37% am 1. Januar 2024. Das bedeutet, dass im Jahr 2004 auf eine Person über 65 fast vier Erwerbstätige kamen, während es 2024 weniger als drei waren.
Auf Zypern liegt die Quote bei 28,6% und steigt seit 2019 (25,8%) allmählich an. Nach Regionen liegen die niedrigsten Werte auf Mayotte (6,1%) und in Guyana (13,8%) sowie im Vorort Bien in Kopenhagen (17,8%). Den höchsten regionalen Wert verzeichnet der belgische Küstendistrikt Verne (72,8%).
Eurostat weist darauf hin, dass der Anstieg der Quote die Belastung der Erwerbstätigen erhöht und zu höheren Ausgaben für Renten, Gesundheit und soziale Dienste führt. Mögliche Maßnahmen sind die Erhöhung des Rentenalters, die Förderung der Geburtenrate sowie die Anwerbung ausländischer Fachkräfte und Migranten.
Für die Einwohner Zyperns bedeutet dies derzeit eine günstigere demografische Belastung im Vergleich zum EU-Durchschnitt, jedoch mit klar steigender Tendenz, was eine vorausschauende Planung in Arbeits- und Sozialleistungen erfordert.
Sie könnten auch interessiert sein an:
- Abgeordnete empört über Versuch, System zur Kontrolle offener Bußgelder an Flughäfen über Zusatzbudget „durchzudrücken“
- Uralte Galaxie Y1 entdeckt, die 180 Sterne pro Jahr bildet
- AKEL wird die Auszahlung von 3,9 Mio. Euro aus dem Blitzer-Vertrag blockieren
- Die Grünen und die Tierschutzpartei stellten ihre gemeinsame Plattform für die Parlamentswahlen 2026 vor
- Griechisch-zyprische und türkisch-zyprische Parteien einigten sich auf gemeinsames Handeln im Umweltbereich

