Die Europäische Union verbietet eine ganze Gruppe von UV-Gellacken für Nägel
Ab dem 1. September 2025 tritt in allen EU-Mitgliedstaaten ein vollständiges Verbot des Verkaufs und der Verwendung von UV-Gellacken in Kraft, die TPO — Trimethylbenzoyl-Diphenylphosphinoxid — enthalten, eine weit verbreitete Substanz, die als Photosensibilisator zum Aushärten des Gels unter UV- und LED-Lampen eingesetzt wird.
Die europäischen Aufsichtsbehörden haben diese Substanz als reproduktionstoxisch eingestuft und als gesundheitsschädlich bezeichnet — insbesondere, da sie Fruchtbarkeitsprobleme und Hautreizungen verursachen kann.
Die Einstufung betont, dass sie nicht nur für Kundinnen und Kunden, sondern auch für Nagelstudios eine Gefahr darstellt.
Das Verbot betrifft sowohl den professionellen als auch den privaten Bereich: Ab dem 1. September ist die Verwendung oder Aufbewahrung von Produkten, die TPO enthalten, untersagt. Eine Übergangsfrist oder Ausnahmen sind nicht vorgesehen, daher müssen Branchenfachleute und Privatpersonen solche Produkte umgehend aus dem Verkehr ziehen und durch sichere, zugelassene Photoinitiatoren ersetzen.
In Zypern haben bereits Informationskampagnen begonnen: Der Pharmazeutische Dienst hat sowohl Nageldesignerinnen und Kosmetiker als auch die Öffentlichkeit über die strikte Umsetzung der Vorschriften informiert und auf die Notwendigkeit hingewiesen, die neuen Standards einzuhalten.
Ab September wird die Kontrolle verstärkt: In der gesamten EU werden Inspektionen von Schönheitssalons, Einzelhandelsgeschäften und Importeuren durchgeführt. Ziel ist es, die Verwendung oder den Verkauf von Produkten mit TPO zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Die Entscheidung hat in der Nagel- und Fußpflegebranche heftige Reaktionen ausgelöst. Viele beliebte Produkte mit TPO werden vom Markt genommen, was Nageldesignerinnen vor die Herausforderung stellt, rasch auf sichere Alternativen umzusteigen und ihre Kundschaft über den Produktwechsel zu informieren.
Die Europäische Union betont, dass diese Änderung Teil ihrer strikten Verbraucher*innenschutzpolitik gegen gesundheitsgefährdende Kosmetik ist. Sicherheit und Qualität bleiben die Priorität bei der Regulierung der Branche.
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