Luft- und Wasserqualität in Zypern 2025: Staub, Verschmutzungen und Zustand der Wasserversorgung
Im Jahr 2025 stand Zypern vor Umweltproblemen: Staub dreimal über dem Grenzwert, Ölverschmutzungen bei Limassol, Verlust von 12 „Blauen Flaggen“ an Stränden, aber Leitungswasser bleibt sicher.
Luftverschmutzung in Zypern
Das Hauptumweltproblem der Insel ist die Luftverschmutzung durch Staub. 2024 gehörte Nikosia zu den am stärksten verschmutzten Hauptstädten der EU: Die Werte von PM2,5- und PM10-Partikeln lagen fast dreimal über den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation.
Besonders gefährlich sind „Staubepisoden“ — Zeiten, in denen Winde Staub aus der Sahara und dem Nahen Osten bringen. An solchen Tagen kann die Partikelkonzentration die Norm um ein Vielfaches übersteigen. Die Situation wird durch den Klimawandel, den zunehmenden Verkehr und die Aktivitäten in der Touristensaison verschärft.
Qualität des Meerwassers
Im Sommer 2025 kam es auf Zypern zu mehreren Vorfällen, die die Meeresumwelt beeinträchtigten:
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im Mai erklärte die britische Basis das Wasser am Lady’s Mile-Strand für ungeeignet zum Schwimmen;
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im Juni ereignete sich eine Ölverschmutzung im Gebiet von Moni;
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im Juli verschmutzte ein Heizöl-Leck das Meer vor Ost-Limassol.
Aufgrund dieser Vorfälle verlor Zypern 2025 12 „Blaue Flaggen“ — internationale Auszeichnungen, die die Sauberkeit und Sicherheit der Strände bestätigen.
Mangel an Süßwasser
Zypern leidet traditionell unter einem Mangel an Süßwasser. Die Winterniederschläge nehmen ab, die Stauseen sinken, und Dürreperioden werden länger. Die Regierung entwickelt aktiv ein Entsalzungssystem. Dies ist jedoch ein teurer und energieintensiver Prozess, der ökologische Risiken durch die Einleitung von Sole ins Meer mit sich bringt.
Leitungswasser in Zypern
Zugleich bestätigen Studien der Universität Nikosia: Das Leitungswasser in Zypern bleibt sicher. Obwohl in den Leitungen Mikroorganismen gefunden werden, stellen sie keine Gesundheitsgefahr dar und stabilisieren in manchen Fällen sogar die Wasserqualität.
Das Hauptproblem ist die veraltete Infrastruktur. Schätzungen zufolge gehen bis zu 40 % des Leitungswassers durch Lecks verloren, was die Effizienz des Systems verringert und das Risiko einer sekundären Verunreinigung erhöht.
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