Christodoulides unterstützte die europäische Initiative zur Einschränkung des Zugangs von Kindern zu sozialen Netzwerken
Die Regierung Zyperns hat sich einer gesamteuropäischen Initiative angeschlossen, die die Einführung eines einheitlichen „digitalen Volljährigkeitsalters“ vorsieht – einer Maßnahme zum Schutz von Kindern im Internet. Der Vorschlag sieht vor, ein Mindestalter für den Zugang zu sozialen Netzwerken und anderen Online-Plattformen festzulegen sowie den Schutz der personenbezogenen Daten von Minderjährigen zu verstärken.
Präsident Nikos Christodoulides unterzeichnete gemeinsam mit den Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Griechenland, Spanien, Slowenien und Dänemark ein gemeinsames Schreiben an die Präsidentin der Europäischen Kommission. In dem Dokument wird betont, dass das Fehlen einheitlicher Standards großen Internetunternehmen erlaubt, die Schutzprinzipien für minderjährige Nutzer zu ignorieren. Die EU-Staats- und Regierungschefs forderten die Europäische Kommission auf, gemeinsame Regeln zu entwickeln, die den Zugang von Kindern zu digitalen Diensten regeln und Missbrauch durch Online-Plattformen verhindern.
Besonderes Augenmerk gilt Risiken wie Cybermobbing, sexueller Belästigung, sozialer Medienabhängigkeit und der Verbreitung schädlicher Inhalte. Außerdem wird vorgeschlagen, ein System zur Altersüberprüfung der Nutzer einzuführen, das den Zugang zu unerwünschten Inhalten einschränkt, ohne das Recht auf Privatsphäre zu verletzen.
Zypern beteiligt sich bereits an einem EU-Pilotprojekt zur Einführung einer anonymen digitalen Identifizierungstechnologie, die für eine sichere Altersverifikation im Internet entwickelt wurde. Die Behörden betonen, dass dieses System keine unnötigen Daten sammelt und den Schutz persönlicher Informationen gewährleistet.
Im Vorfeld der zyprischen EU-Ratspräsidentschaft im Jahr 2026 erklärte die Regierung, dass der Schutz von Kindern im digitalen Raum zu den wichtigsten Prioritäten der zyprischen EU-Agenda gehören werde.
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