Cyprus, Nicosia

Zypern und Griechenland: Die Preise für Studentenwohnungen steigen weiter — die Nachfrage übersteigt das Angebot

10.08.2025 / 15:14
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Vor Beginn des neuen akademischen Jahres stehen Studierende in Zypern und Griechenland erneut vor dem Problem, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Obwohl sich der Markt in einigen Regionen etwas stabilisiert hat, bleiben die Mietpreise hoch, und die Nachfrage übersteigt weiterhin deutlich das Angebot.

In Zypern hat sich die Lage laut Marinos Kinaigeirou, Präsident des Registrierungsrates der Immobilienmakler, dank neuer Bauprojekte etwas entspannt. Dies half, einen plötzlichen Preissprung zu verhindern und schuf vorhersehbarere Marktbedingungen. Dennoch sind die Preise kaum als günstig zu bezeichnen. In Limassol, das ohnehin für seine hohen Lebenshaltungskosten bekannt ist, beginnt die Miete für eine Einzimmerwohnung für Studierende bei etwa 1000–1100 € pro Monat, während eine Dreizimmerwohnung 1900–2000 € oder mehr kostet. In Nikosia liegen die Preise etwas niedriger: Einzimmerwohnungen — ca. 600–650 €, Zweizimmerwohnungen — 800–900 €, Dreizimmerwohnungen — 1000–1100 €. In Larnaka und Paphos sind die Mieten etwas moderater: 500–600 € für eine Einzimmerwohnung, 700–800 € für eine Zweizimmerwohnung und 800–1000 € für eine Dreizimmerwohnung im Monat.

In Griechenland sind die Mieten laut dem Portal Spitogatos im vergangenen Jahr im Durchschnitt um 7,4 % gestiegen. Besonders deutlich zeigt sich dies in bei Studierenden beliebten Vierteln Athens wie Zografou, Ampelokipi, Goudi und im Hafenbezirk Piräus. Hier werden kleine Studios ab 480 € vermietet, Wohnungen bis 65 m² kosten zwischen 534 und 628 €, je nach Lage. In Piräus liegt die Miete bei rund 500 €. In Thessaloniki ist die Situation etwas entspannter: Kleine Wohnungen sind für 400–480 € zu finden, aber auch dort steigen die Preise langsam an.

Sowohl zyprische als auch griechische Studierende befinden sich somit in einer ähnlichen Lage: Die Miete verschlingt einen Großteil ihres Budgets, und passende Angebote sind rar. Experten sind der Meinung, dass das Problem nur durch einen ganzheitlichen Ansatz gelöst werden kann — durch die Förderung des Baus von Studentenwohnheimen, die Einführung von Vergünstigungen für Vermieter und die Ermutigung zu langfristigen Mietverträgen. Bis dahin müssen viele zwischen einer teuren Wohnung in Universitätsnähe und einer günstigeren, aber weit entfernten Unterkunft wählen.

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