Cyprus, Nicosia

Zypern steht im Zentrum eines internationalen Luxusautodiebstahl-Skandals

22.10.2025 / 10:52
Nachrichtenkategorie

Zypern ist in den Mittelpunkt eines groß angelegten internationalen Plans geraten, der mit dem illegalen Weiterverkauf von Luxusfahrzeugen zu tun hat, die in europäischen Ländern gestohlen wurden. Laut den Strafverfolgungsbehörden wurde die Insel als Transitpunkt zur Legalisierung und zum Weiterverkauf teurer Autos wie BMW, Mercedes-Benz, Range Rover und Porsche genutzt.

Die Ermittlungen werden von Europol und der Polizei mehrerer EU-Staaten, darunter Italien, Deutschland, Frankreich und Griechenland, koordiniert. Vorläufige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das kriminelle Netzwerk Fahrzeugdokumente fälschte, gefälschte Rechnungen und Zertifikate verwendete und gefälschte Zolldaten einreichte. Anschließend wurden die Fahrzeuge als legal importiert verkauft — auch über Mittelsmänner auf Zypern.

Die Untersuchung gewann an Fahrt, nachdem bei einer Kontrolle eines Autohauses in Nikosia Unstimmigkeiten bei den Kennzeichen und Fahrgestellnummern festgestellt wurden. Eine Analyse ergab, dass die Fahrzeuge in den Interpol-Datenbanken als gestohlen gemeldet sind.

Laut Quellen wurden auf Zypern bereits mehrere Personen — sowohl Einheimische als auch Ausländer — wegen Verdachts auf Beteiligung festgenommen. Ermittler gehen davon aus, dass in den letzten zwei Jahren Dutzende gestohlene Fahrzeuge über die Insel gelangten.

Das Innenministerium Zyperns erklärte, dass es eng mit internationalen Behörden zusammenarbeitet und die Kontrolle über den Import gebrauchter Fahrzeuge verschärfen wird. Bürger wurden aufgerufen, die Herkunft von Fahrzeugen vor dem Kauf zu überprüfen, insbesondere wenn der Preis deutlich unter dem Marktwert liegt.

Die Polizei von Zypern bestätigte, dass die Ermittlungen andauern, und schloss die Veröffentlichung weiterer Namen und Details in naher Zukunft nicht aus.

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