Die zyprischen Bauern bekämpfen Brände mit Hilfe von Ziegen

Auf Zypern haben zwei lokale Bauern — Savvas und Dimitris Georgiou — eine originelle Methode gefunden, um das Risiko von Waldbränden im Machairas-Gebirge im Bezirk Nikosia zu verringern. Ihre Idee besteht darin, Ziegen der einheimischen Rasse Machairas zur natürlichen Reinigung der Waldgebiete von trockenem Gras und Sträuchern einzusetzen.
Laut den Bauern kann eine Herde bis zu zehn Kilometer am Tag zurücklegen, dabei brennbare Vegetation vernichten und so die Brandgefahr verringern. Machairas ist eine einheimische zyprische Ziegenrasse, die heute als selten gilt. Diese Tiere geben weniger Milch in der Menge, aber deren Qualität ist höher. Gleichzeitig sind sie äußerst robust und aktiv, weshalb sie Weidehaltung benötigen und nicht Stallhaltung. Unter solchen Bedingungen sind sie besonders nützlich zur Vorbeugung von Bränden.
Früher galt das Weidenlassen von Ziegen im Wald als Verstoß, und die Bauern konnten bestraft werden. In den letzten Jahren haben die Behörden jedoch ihren Ansatz geändert und die Wirksamkeit dieser Praxis anerkannt. Derzeit wird die Möglichkeit erwogen, Subventionen für diejenigen bereitzustellen, die Ziegen in Waldgebieten weiden lassen. Die Initiative wird vom Forstamt überwacht und koordiniert.
Gleichzeitig führen die Behörden Arbeiten zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete durch. In der Region Limassol, wo es im Juli zu großen Bränden kam, sollen etwa 20.000 Bäume und Sträucher gepflanzt werden, um die Wiederherstellung des Ökosystems zu beschleunigen.
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