Das Justizministerium Zyperns verstärkt die Maßnahmen gegen geschlechtsspezifische Gewalt
Am 24. November 2025 kündigte das Justizministerium Zyperns eine Intensivierung seiner Bemühungen zur Ausrottung aller Formen geschlechtsspezifischer Gewalt an und schloss sich der internationalen Kampagne an, die den 25. November — den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen — begeht und den Beginn eines 16-tägigen Aktionszyklus markiert.
In diesem Jahr legt die Kampagne von UN Women besonderes Augenmerk auf digitale Gewalt als eine der am schnellsten wachsenden Formen geschlechtsspezifischer Gewalt. Nach Angaben der Vereinten Nationen bleiben rund 1,8 Milliarden Frauen weltweit aufgrund der weit verbreiteten Nutzung künstlicher Intelligenz, der Anonymität sowie fehlender Mechanismen der Rechenschaftspflicht und rechtlicher Regulierung anfällig für digitale Aggressionen.
Das Ministerium berichtet, dass es im Vorfeld der Präsidentschaft Zyperns im Rat der Europäischen Union in der ersten Hälfte des Jahres 2026 die Förderung einer Reihe von Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene plant. Dazu gehören die Durchführung einer europaweiten Studie in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Institut für Gleichstellungsfragen, die Vorbereitung von Schlussfolgerungen des Rates der EU zur Stärkung des Schutzes von Mädchen im digitalen Raum sowie die Organisation von Treffen auf hoher Ebene.
Darüber hinaus setzt das Ministerium systematisch die Schulung von Fachkräften an vorderster Front, Aufklärungskampagnen, Forschungsprojekte sowie gesetzliche und institutionelle Änderungen um. Die Polizei hat die digitale Anwendung „ELPIS“ eingeführt, die es Frauen mit erhöhtem Risiko ermöglicht, anonym und unauffällig über ein Mobiltelefon dringend Hilfe anzufordern.
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