Der Winter kommt nach Zypern: Ab nächster Woche beginnen anhaltende Regenfälle

Ab dem 12.–13. November wird die Insel unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebiets stehen: es werden Regen, Gewitter und die ersten Anzeichen des Winters erwartet. Lokal werden starke Niederschläge in den Bergen und an der Küste auftreten. Die Wetterfront bringt Feuchtigkeit und eine allmähliche Abkühlung.

Der Direktor des Meteorologischen Dienstes, Filippos Tymvios, sagte: „Zum ersten Mal in diesem Herbst werden wir echte Kühle spüren.“ Die lang erwarteten Regenfälle werden helfen, die Bodenfeuchtigkeit wiederherzustellen und die durch die anhaltende Dürre geschädigten Wasserressourcen zu verbessern.

Oktober — einer der trockensten Laut Tymvios gehörte Oktober 2025 zu den 44 trockensten Monaten seit Beginn der Aufzeichnungen. Ein Niederschlagsdefizit wurde im gesamten östlichen Mittelmeerraum verzeichnet. Doch im November ändert sich die Lage bereits: In Lythrodontas fielen 13,7 mm (32% des Durchschnitts), in Lefkara — 15,4 mm.

Kälte aus dem Ozean: Einfluss von „La Niña“ In diesem Jahr hat sich das „La-Niña“-Phänomen — die Abkühlung der Oberflächengewässer im Pazifik — erneut verstärkt. Laut der Weltorganisation für Meteorologie verändert es globale Luftströmungen und beeinflusst Niederschläge und Temperaturen selbst in weit entfernten Regionen. In Europa sind solche Phasen oft mit Kältewellen und schneereichen Wintern verbunden.

Klimatologen betonen, dass das Phänomen seit Beginn des Jahrzehnts auftritt, besonders stark im Jahr 2022. Das britische National Centre for Atmospheric Science bestätigt — während „La Niña“ werden Wintervorhersagen präziser und Temperaturschwankungen stärker.

Für Zypern bedeutet dies mögliche Unvorhersehbarkeit: selbst kurzfristige Veränderungen der globalen Zirkulation können Kälteperioden bringen — trotz allgemeiner Trockenheit.