Seltene Mittelmeer-Mönchsrobben machen ein Comeback auf Zypern
Die Population einer der weltweit seltensten Meeressäuger, der Mittelmeer-Mönchsrobbe, erholt sich allmählich an den Küsten Zyperns.
Laut dem Ministerium für Landwirtschaft bewohnen derzeit schätzungsweise 20–22 Tiere die Gewässer der Insel, wobei die Art ermutigende Anzeichen von Stabilität zeigt.
In den letzten 14 Jahren haben Mönchsrobben fast jedes Jahr Nachwuchs bekommen – etwas, das auf Zypern zuvor nie dokumentiert wurde.
Haralambos Nicolaou, Leiter des Mönchsrobben-Überwachungsprogramms des Ministeriums, sagte der Nachrichtenagentur CNA, dass jährlich zwei bis drei Robbenbabys auf der Insel geboren werden.
Geburten wurden an mehreren Orten beobachtet, von Akamas bis Kap Greco, was darauf hindeutet, dass sich die Robben gut an verschiedene Küstenumgebungen anpassen.
Um den Naturschutz zu unterstützen, wurde eine nationale Datenbank eingerichtet, um die Aktivität der Robben zu verfolgen. Dieses System sammelt Daten von Fischern, Meeresfachleuten und der breiten Öffentlichkeit.
Dennoch bleibt die Populationsgröße aufgrund der natürlichen Sterblichkeit relativ stabil.
Zum Beispiel wurden Ende 2024 und Anfang 2025 zwei Robbenbabys geboren, aber leider starb eine Mutter bei der Geburt.
Studien, die in Zypern und Griechenland durchgeführt wurden, zeigen, dass die höchste Sterblichkeitsrate bei Robbenbabys unter zwei Jahren auftritt.
Naturschützer fordern die Öffentlichkeit auf, diese seltenen Tiere nur aus der Ferne zu beobachten und niemals zu versuchen, sich ihnen zu nähern.
Sie raten auch davon ab, in Meereshöhlen einzutreten, die für die Robben als wichtige Unterschlupf- und Brutstätten dienen. Seit 2011 wurden alle bekannten Robbenhöhlen kartiert und mit Überwachungskameras ausgestattet.
Um die Art weiter zu schützen, wurden in wichtigen Lebensräumen Einschränkungen eingeführt. Angeln und Bootsfahrten sind in der Nähe von ausgewiesenen Robbenhöhlen verboten, und Bauvorhaben über diesen Gebieten sind strikt untersagt.
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