In Zypern könnten am 11. November Tausende Prepaid-SIM-Karten blockiert werden
Tausende Prepaid-SIM-Kartenbesitzer in Südzypern riskieren am 11. November den Verlust ihres Telefonanschlusses aufgrund unvollständiger Abonnentenidentifikation, warnen die Telekommunikationsanbieter. Die Initiative wird auf parlamentarischer Ebene diskutiert, wobei der Betreiber Primetel eine Schlüsselrolle spielt.

In einem Memorandum schlug Primetel vor, die Sperrung nur auf Sprachdienste zu beschränken und den Zugang zu Internet und SMS bis zu 30 Tage zu belassen, um die Verifizierung zu fördern. Das Unternehmen schlägt außerdem eine schrittweise Abschaltung vor — nicht mehr als 3.000 Abonnenten pro Tag — um Überlastungen der Supportdienste und massenhafte Identifikationsanfragen zu vermeiden.
Den Angaben der Betreiber zufolge wurden etwa 400.000 aktive So Easy-Prepaid-Karten anonym ausgegeben. Cyta konnte rund 15 % ihrer Prepaid-Kunden identifizieren; bei anderen Betreibern liegt dieser Wert bei maximal 7 %. Das Amt des Kommissars für elektronische Kommunikation und Postregulierung (OCECPR) erinnerte daran, dass die Identifizierung obligatorisch und kostenlos ist.
Was für die Bewohner Zyperns wichtig ist: Überprüfen Sie den Status Ihrer SIM-Karte beim Betreiber und schließen Sie die Verifizierung ab — entweder in den Einzelhandelsgeschäften des Betreibers oder online über die offizielle Website des Anbieters. Bei vorübergehender Sperrung der Sprachdienste stehen Internet-Kommunikationsoptionen (VoIP, Messenger) zur Verfügung, sofern eine Verbindung besteht. Geschäftsinhabern und wichtigen Kontakten wird empfohlen, Kunden im Voraus zu informieren und alternative Kommunikationskanäle bereitzuhalten.
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