Cyprus, Nicosia

Auf Zypern könnten SOS-GPS-Armbänder für Menschen mit Demenz eingeführt werden

02.12.2025 / 18:00
Nachrichtenkategorie

Das Gesundheitsministerium erwägt die Einrichtung eines separaten Dienstes, der Menschen mit Demenz spezielle elektronische Armbänder oder Uhren mit GPS und SOS-Knopf ausgeben würde. Die Geräte sollen helfen, schnell zu reagieren, falls eine Person verloren geht oder sich in einer gefährlichen Situation befindet. Das Ministerium weist darauf hin, dass die Initiative auf einem ähnlichen Ansatz basiert, der bereits in der ELPIS-App für Opfer häuslicher Gewalt verwendet wird.

Diese Armbänder sind mit einer Notruftaste und einem Geolokalisierungsmodul ausgestattet. Wird die SOS-Taste gedrückt oder verlässt die Person ihre üblichen Wege, wird ein Signal mit den Koordinaten an Angehörige oder den zuständigen Dienst gesendet. In Notfällen kann das System Daten automatisch übertragen, was eine schnellere Ortung der Person ermöglicht und das Risiko gefährlicher Situationen reduziert.

Die Idee wurde bereits im vorherigen Interdisziplinären Demenzkomitee diskutiert und soll nach Bildung des neuen Gremiums erneut aufgegriffen werden. Es wird erwartet, dass das Projekt in den aktualisierten Nationalen Demenzplan aufgenommen wird. Die endgültigen Kosten werden nach Auswahl der konkreten Geräte und Berechnung des Bedarfs festgelegt – unter Berücksichtigung von Daten von Organisationen, die mit Menschen mit Demenz arbeiten, Sozialdiensten und Ärzten. Laut Plan werden Armbänder oder Uhren nur an Patienten mit bestätigter Diagnose auf Überweisung eines Neurologen oder Psychiaters ausgegeben.

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