Auf Zypern verschärft sich das Problem der wachsenden Population streunender Katzen
Das Problem des unkontrollierten Wachstums der Zahl streunender Katzen auf Zypern wird immer dringlicher und sorgt für Besorgnis bei Ökologen, Tierärzten und lokalen Behörden. Experten berichten, dass die Population der Straßenkatzen in den letzten Jahren ein kritisches Niveau erreicht hat und das Fehlen systematischer Maßnahmen die Situation verschärft.
Hauptursache ist das Fehlen einheitlicher staatlicher Sterilisationsprogramme und begrenzte Ressourcen der Gemeinden. Viele Regionen sind auf die Hilfe von Freiwilligen und Wohltätigkeitsorganisationen angewiesen, die nicht immer mit dem Ausmaß des Problems zurechtkommen. Aufgrund mangelnder Kontrolle vermehren sich die Katzen stark, was zu einer Zunahme ihrer Zahl in Städten und ländlichen Gebieten führt.
Der Anstieg der Population streunender Tiere hat weitere Folgen. Erstens stellen Katzen eine Bedrohung für das Ökosystem dar, da sie kleine Vögel und Reptilien jagen. Zweitens steigt das Risiko der Verbreitung von Parasiten und Infektionen, einschließlich Toxoplasmose. Bewohner klagen auch über Lärm, unangenehme Gerüche und Ansammlungen von Tieren in der Nähe von Häusern, Geschäften und touristischen Gebieten.
Tierärztliche Dienste und Umweltorganisationen fordern die Regierung auf, sofort umfassende Maßnahmen zu ergreifen. Vorgeschlagen werden staatliche Finanzierung von Sterilisationsprogrammen, die Einrichtung von Tierheimen und die verpflichtende Registrierung von Haustieren. Außerdem wird Verantwortung für das Aussetzen von Tieren auf der Straße und Aufklärung über die Bedeutung von Kastration vorgeschlagen.
Das Landwirtschaftsministerium Zyperns prüft bereits Pläne zur Bereitstellung zusätzlicher Mittel an die Gemeinden für die Umsetzung von Programmen zur Kontrolle der Katzenpopulation. In den kommenden Monaten wird die Einführung neuer Regeln und Initiativen erwartet, die auf eine humane Reduzierung der Zahl streunender Tiere und den Schutz des städtischen Umfelds abzielen.
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