Auf Zypern wird erneut über die Legalisierung von Cannabis diskutiert: Orientierung an der EU

Die zyprische politische Initiative Volt Cyprus hat die Frage der Legalisierung von Cannabis erneut aufgegriffen und vorgeschlagen, sie im Kontext von öffentlicher Gesundheit und Regulierung statt strafrechtlicher Verfolgung zu betrachten. Nach Ansicht der Vertreter der Bewegung senkt das derzeitige Modell den Konsum nicht, belastet jedoch zusätzlich das Justiz- und Strafvollzugssystem.
Als Beispiele wird die Erfahrung anderer EU-Länder angeführt. In Griechenland ist der medizinische Gebrauch von Cannabis erlaubt, Malta ist weiter gegangen und hat einen begrenzten persönlichen Konsum sowie den Eigenanbau zugelassen, und Portugal hat bereits früher den Besitz kleiner Mengen von Drogen entkriminalisiert und den Schwerpunkt auf Prävention und Suchtbehandlung gelegt.
Volt Cyprus betont, dass es nicht um einen freien Verkehr geht, sondern um ein klar reguliertes System mit Altersbeschränkungen, Qualitätskontrollen und Bildungsprogrammen. Die Partei ist der Ansicht, dass ein solcher Ansatz den illegalen Markt eindämmen und Ressourcen auf die Unterstützung von Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen lenken würde. Eine offizielle Position der zyprischen Regierung zu Gesetzesänderungen liegt derzeit jedoch nicht vor.
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