Seltene Kelvin–Helmholtz-Wolken über Zypern beobachtet
Am Dienstagmittag wurden über Zypern wellenförmige Kelvin–Helmholtz-Wolken gesichtet. Die Fotos wurden von Chris Belesis aufgenommen und auf der Seite „Weather Enthusiasts of Cyprus“ veröffentlicht.
Diese Strukturen ähneln Meereswellen und entstehen, wenn sich zwei Luftschichten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten bewegen. Wenn die obere Schicht schneller strömt als die untere, entsteht an der Grenze eine Instabilität, die als Kelvin–Helmholtz-Instabilität bezeichnet wird.
Die charakteristische Wellenform ist sichtbar, wenn dünne Wolken vorhanden sind, meist Altocumulus oder Cirrus. Das Phänomen tritt in höheren Atmosphärenschichten auf, wo Windscherung besonders stark ist.
Die Struktur hält in der Regel nur einige Minuten, bevor sich die Luftströme vermischen und die Wellenform auflöst. Medien weisen darauf hin, dass es sich um ein natürliches meteorologisches Phänomen handelt, das im 19. Jahrhundert von Lord Kelvin (William Thomson) und Hermann von Helmholtz mathematisch beschrieben wurde.
Für die Bewohner Zyperns ist dies ein visuell beeindruckendes, aber kurzlebiges Naturereignis, das keine Gefahr darstellt.
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