Neues Projekt lässt neun historische Mythen im ländlichen Larnaka wiederaufleben

In Larnaka auf Zypern wurde ein Kulturprojekt zur Wiederbelebung von Mythen und Legenden aus ländlichen Gebieten gestartet, wie Vertreter des Tourismusrates von Larnaka am Donnerstag mitteilten.

Die Initiative präsentiert neun lokale Erzählungen in Form kurzer audiovisueller Aufnahmen, die in denselben Dörfern gedreht wurden, in denen die Geschichten entstanden sind. Das Projekt wird vom Verband der Landfrauen von Larnaka und dem Tourismusrat von Larnaka mit Unterstützung des stellvertretenden Tourismusministers organisiert.

In jedem Dorf erzählen Bewohner vor der Kamera eine dokumentierte Legende nach; die Aufnahmen erfolgen in den charakteristischen ländlichen Landschaften. Für das ausländische Publikum wurden englische Untertitel hinzugefügt.

In naher Zukunft werden in allen neun Dörfern Tafeln mit QR-Codes angebracht. Jede Tafel wird an einem Ort stehen, der mit dem jeweiligen Mythos verbunden ist, und Besuchern ermöglichen, die Videos sofort auf ihren Mobiltelefonen anzusehen.

Die Organisatoren betonen, dass Ziel des Projekts ist, das immaterielle Kulturerbe der Region hervorzuheben, die lokale Identität zu stärken und das kulturelle Erlebnis für Touristen zu bereichern. Der Ansatz fördert die Erkundung der Dörfer und die Verknüpfung der Erzählungen mit ihrem physischen Kontext.

Zu den vorgestellten Mythen gehören „Die Schlange von Pentaschoinos“ in Agios Theodoros, die Legende von Loukas in Alaminos, die „Kleine Brücke“ in Kalavasos und „Das Schwein von Pikros“ in Anafotia. Weitere Geschichten stammen aus Laia, Lefkara, Ora, Skarinu und Kato Drys. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass diese teils unheimlichen, teils humorvollen Erzählungen Teil des lokalen Erbes sind und ohne aktive Bewahrung in Vergessenheit geraten könnten.