Osterfeuer verursachten mehr als 400 Zwischenfälle auf Zypern in einem Monat
Im vergangenen Monat reagierten die zypriotischen Feuerwehrleute auf mehr als 400 Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Tradition des Osterfeuers, bekannt als Lambrajia.
Wie der Pressesprecher der Feuerwehr Andreas Kettis in der morgendlichen RIK-Programmsendung mitteilte, verzeichneten die Notfalldienste rund 415 Zwischenfälle, die mit der Vorbereitung der Osterfeuer in Verbindung standen, einschließlich des Sammelns von Brennholz in öffentlichen Bereichen und Parks. Laut Kettis steigt die Zahl solcher Vorfälle weiter: Im vergangenen Jahr wurden etwa 320 Anrufe im Zusammenhang mit Lambrajia registriert.
Der Sprecher der Feuerwehr erinnerte daran, dass das Anzünden eines Feuers ohne Genehmigung verboten ist und schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen kann: bis zu 5 Jahre Haft und/oder eine Geldstrafe von 25.000 Euro oder bis zu 12 Jahre Haft und/oder eine Geldstrafe von 100.000 Euro.
„Es gibt eine gewisse Toleranz, da es sich um Traditionen handelt, die Hunderte von Jahren alt sind. Wir, genauso wie das Ministerium, wollen diesen Brauch wieder in den richtigen Kontext bringen. Lasst es so sein wie in den alten guten Zeiten, als die Familie nach der Göttlichen Liturgie sich um das Lambrajia versammelte und diesen Brauch gemeinsam mit den Kindern genoss“, betonte Andreas Kettis.
Er fügte hinzu, dass diese Diskrepanzen geregelt werden müssen und Bedingungen für das Anzünden von Osterfeuern auf gesetzgeberischer Ebene festgelegt werden sollten.
Erst kürzlich wurde berichtet, dass die Feuerwehr während der Osterfeierlichkeiten auf Zypern in einer Nacht 94 Einsätze im Zusammenhang mit Osterfeuern durchführte.
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