Ursula von der Leyen fordert Wiederaufnahme der Zypern-Verhandlungen im Rahmen der UN
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat sich für die Wiederaufnahme der Verhandlungen zur Lösung des Zypern-Problems im Rahmen der Vereinten Nationen ausgesprochen. In einem bilateralen Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in Ankara betonte von der Leyen die Bedeutung einer bicommunalen, bizonalen föderalen Lösung, wie sie in den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates dargelegt ist.

Das Treffen, das am Dienstag, den 17. Dezember, stattfand, behandelte auch Themen über den Zypern-Konflikt hinaus, wobei der kürzliche Zusammenbruch des Regimes von Bashar al-Assad in Syrien ein zentrales Thema war.
In den letzten vier Jahren hat der türkische Präsident Erdoğan konsequent für eine Zwei-Staaten-Lösung des Zypern-Problems plädiert und sich von dem von den Vereinten Nationen unterstützten föderalen Modell entfernt.
In seiner Rede in der UN-Generalversammlung im September argumentierte Erdoğan, dass das föderale Modell zur Lösung der langjährigen Teilung der Insel veraltet sei. Er forderte erneut die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen und die europäische Gemeinschaft auf, die Türkische Republik Nordzypern (TRNK) als unabhängige Staaten anzuerkennen.
Die Türkei hat wiederholt betont, dass es notwendig ist, die Existenz von zwei unterschiedlichen Gemeinschaften auf der Insel anzuerkennen und die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, diese Realität anzuerkennen.
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