In Griechenland wurde eine 79-jährige Schwedin in Xanthi fast anderthalb Monate lang gefangen gehalten
Eine 79-jährige Touristin aus Schweden verbrachte fast sechs Wochen in einer Wohnung in Xanthi im Nordosten Griechenlands in Gefangenschaft. Laut der griechischen Polizei wurde sie von einem 30-jährigen Mann festgehalten, der sie angeblich regelmäßig schlug und Geld verlangte.
Die Touristin war am 19. Juli in Griechenland angekommen und hatte seitdem keine Möglichkeit, ihre Angehörigen zu kontaktieren. Am 3. September gelang es ihr, die Adresse der Wohnung an einen Verwandten in Schweden zu übermitteln, woraufhin die griechischen Strafverfolgungsbehörden gemeinsam mit einem Gerichtsvollzieher eine Befreiungsaktion durchführten. Bei der Festnahme leistete der Verdächtige Widerstand; die Frau wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden Kokain, Waagen und weitere drogenbezogene Gegenstände gefunden. Gegen den 30-jährigen Mann wurden Verfahren wegen Menschenhandels, Gewalt gegen Polizeibeamte und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Der Verdächtige wurde vor Gericht gebracht, um auszusagen.
Reisenden nach Zypern und ins Ausland empfehlen Experten, den Angehörigen im Voraus die Adresse und Kontaktdaten der Unterkunft mitzuteilen, regelmäßigen Kontakt zu halten und sich im Falle einer Sicherheitsbedrohung umgehend an die örtliche Polizei zu wenden. In diesem Fall war die schnelle Weitergabe von Informationen an Angehörige der Schlüssel zur erfolgreichen Befreiungsaktion.
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