Kindergarten in Larnaka nach Misshandlungsvorwurf vorübergehend geschlossen

Die Polizei Zyperns hat den Betrieb eines privaten Kindergartens im Bezirk Larnaka ausgesetzt, nachdem eine schwerwiegende Beschwerde über möglichen Kindesmissbrauch sowie festgestellte Verstöße gegen die Vorschriften eingegangen waren.
Der Vorfall ereignete sich am 11. Juli, als die Mutter eines acht Monate alten Mädchens die Polizeistation in Oroklini aufsuchte. Laut ihrer Aussage bemerkte sie beim Abholen des Kindes aus dem Kindergarten Kratzer im Gesicht und bissenähnliche Spuren am Rücken ihrer Tochter. Die Frau vermutete sofort Misshandlung und forderte das Eingreifen der Polizei. Sie hat jedoch bislang keine Zustimmung zur forensisch-medizinischen Untersuchung gegeben, die ihre Vermutungen bestätigen oder widerlegen könnte.
Nach der Beschwerde informierte die Polizei die zuständigen staatlichen Stellen, die eine Inspektion durchführten. Dabei stellte sich heraus, dass der Kindergarten ohne die erforderlichen Lizenzen und Genehmigungen betrieben wurde. Die Unterlagen wurden dem Eigentümer übergeben und der Betrieb des Kindergartens sofort eingestellt.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei prüft, ob die Verletzungen durch das Personal verursacht wurden oder ob möglicherweise ein anderes Kind das Mädchen gebissen hat. Endgültige Schlussfolgerungen werden nach Abschluss der Ermittlungen und bei Vorliegen der Zustimmung zur medizinischen Untersuchung gezogen.
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