Im Gefängnis von Nikosia: 12 Wärter wegen Korruption suspendiert

Ein großer Korruptionsskandal erschüttert das Zentralgefängnis von Nikosia — 12 Mitarbeiter wurden suspendiert, nachdem schwerwiegende Verstöße und mutmaßliche illegale Handlungen aufgedeckt worden waren. Das Justizministerium bestätigte, dass die Ermittlungen andauern und gegen einige der Wärter bereits Strafverfahren eingeleitet wurden.
Laut offizieller Angaben wurden drei Wärter dabei erwischt, wie sie versuchten, Drogen ins Gefängnis zu schmuggeln, ein weiterer versuchte, ein Mobiltelefon zu Insassen zu bringen. Ein Mitarbeiter wurde bereits zu dreieinhalb Jahren Haft wegen vorsätzlicher Brandstiftung verurteilt. Vier weitere Wärter wurden vorläufig suspendiert, während interne Untersuchungen laufen, und drei stehen unter Verdacht, schwere Straftaten begangen zu haben.
Parallel dazu werden Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Seit Jahresbeginn wurden im Gefängnis über 130 Kontrollen und Razzien durchgeführt, bei denen zahlreiche verbotene Gegenstände beschlagnahmt wurden — Drogen, Mobiltelefone, scharfe Gegenstände. In einem Fall versuchte eine Besucherin, 14 Handys in einem Kühlschrank zu verstecken, in einem anderen Fall wurden Geräte in der Schuhsohle gefunden.
Der Justizminister erklärte, dass das Ministerium keine Vertuschung von Korruption zulassen werde und Transparenz in allen Bereichen des Strafvollzugs anstrebe. Die Ermittlungen seien systematisch und Teil einer umfassenderen Reform zur Wiederherstellung des öffentlichen Vertrauens und Verbesserung der Sicherheit.
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