Bewohner von Strovolos protestieren massenhaft gegen den Bau eines Kreisverkehrs und die Straßenerweiterung im Vorort von Nikosia

Die Bewohner von Strovolos haben eine Initiativgruppe gegründet und sprechen sich gegen den Bau eines Kreisverkehrs und die Erweiterung einer Straße im Vorort von Nikosia aus. Alle sind sich einig, dass dies den Handel und die Lebensqualität zerstören wird.

Laut einer Erklärung der „Initiativgruppe Stavros“ plant das Stadtplanungsamt die Erweiterung der Stavros-Allee sowie den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung mit der Iosif-Hadjiosif-Allee.

Die Gruppe verbreitet ihre Erklärung in den Medien und sozialen Netzwerken und ruft die Bewohner sowie die breite Öffentlichkeit dazu auf, ihre Petition zu unterzeichnen.

In der Erklärung heißt es, das Projekt sei kein „Fortschritt“, sondern eine „Falle“.

„Freunde und Nachbarn, euch wurde gesagt, dass es eine Rekonstruktion geben wird, dass der Verkehr ‘verbessert’ wird, dass alles zu unserem Wohl geschieht“, doch niemand habe die Menschen darüber informiert, dass die Behörden eine vierspurige Straße direkt vor ihren Häusern errichten wollen und dass sämtliche Parkplätze der Anwohner entfernt werden sollen.

Zudem sollen die Gehwege schmaler werden, Geschäfte schließen und „Familien müssen das Viertel verlassen“.

„Verschmutzung, Lärm und Geschwindigkeit werden die gesamte Iosif-Hadjiosif-Allee und einen Teil der Stavros-Allee in eine Schnellstraße verwandeln“, so die Gruppe.

An der Stavros-Allee befinden sich Schulen, Kindergärten, Kirchen, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen und Familien – alle wären unmittelbar durch Abgase gefährdet.

Die Gruppe schlägt vor, die zweispurige Straße in ihrem jetzigen Zustand zu belassen und mehr Grünflächen, Bäume, Bänke und Fahrradwege hinzuzufügen, um allen eine sichere und barrierefreie Fortbewegung zu ermöglichen.

Es wird auch berichtet, dass der Bürgermeister von Strovolos, Stavros Stavrinidis, erklärt hat, dass seine Gemeinde auf die offizielle Projektpräsentation durch die Planungsbehörde warte.

Er erklärte, seiner Meinung nach habe das Projekt einige positive Aspekte, da es Strovolos und die Zufahrt zur Hauptstadt entlasten werde.

Er schloss jedoch nicht aus, dass die lokalen Behörden das Projekt vollständig ablehnen könnten, falls sich herausstellt, dass die Bevölkerung strikt dagegen ist.